Traktor zum TÜV vorbereiten


Treckerfreunde unternehmen gerne mit ihren älteren Traktoren Ausfahrten. Damit das möglich ist, benötigen die alten Gefährte eine Zulassung sowie einen Nachweis einer Hauptuntersuchung. Wer seinen Traktor zum TÜV vorbereiten möchte, sollte einige Dinge beachten. Bei der Kontrolle werden oftmals auch Dinge überprüft, an denen nicht jeder denkt. Deshalb wird nachfolgend etwas näher beschrieben, worauf unbedingt geachtet werden sollte.


Beleuchtung muss intakt sein


Besonders wichtig ist es, dass die komplette Beleuchtung funktioniert. Das gilt nicht nur für die vorderen Scheinwerfer, die seitlichen Begrenzungsleuchten und die Rücklichter. Auch die Blinkanlage inklusive des Warnblinkers sollte funktionieren. Beschädigte Lampengläser oder getrübte Spiegel in den Frontscheinwerfern werden ebenfalls beanstandet. Befindet sich am Rücklicht oder an einem Blinker ein kleiner Riss im Rampenglas, gibt es auch in solch einem Fall eine Beanstandung. Obwohl die Funktionstüchtigkeit durch solche kleineren Schäden nicht beeinträchtigt ist, wird üblicherweise damit argumentiert, dass durch kleine Beschädigungen in das Innere der Leuchten eindringen könnte. Die Feuchtigkeit könnte zu Oxidationen oder Kurzschlüssen führen.

Scheinwerfer von einem Traktor

Eine intakte Beleuchtung ist sehr wichtig für die Sicherheit. Jeder, der seinen Traktor zum TÜV vorbereiten möchte, sollte darauf achten, dass sie korrekt funktioniert.


Kontrolle der Bremsen


Die Bremsen müssen bei einem Traktor ebenfalls gut funktionieren. Da die beiden Bremsen an jedem Hinterrad separat betätigt werden können, ist es wichtig, dass die Bremskraft auf beide Räder gleichmäßig wirkt. Die perfekte Einstellung ist nicht immer ganz einfach, weil die Bremsbeläge aufgrund der unterschiedlichen Intensität der Nutzung unterschiedlich stark abnutzen. Falls der Traktor noch aktiv für landwirtschaftliche Arbeiten genutzt wird, kann ein weiteres Problem auftreten. Der fene Staub, der bei der Ausbringung von Düngemitteln auftritt, dringt manchmal in die Bremstrommeln ein und bildet eine Schmierschicht. Diese beeinträchtigt die Bremswirkung im erheblichen Maße. Sie lässt sich entfernen, indem die Bremstrommeln abmontiert und gereinigt werden. Dann sollten die Bremsbeläge natürlich ebenfalls gründlich gereinigt werden. Nach der Montage der Trommeln ist eine erneute Einstellung nötig.

Bremstrommel wird abgebaut

Befinden sich an der Innenseite der Bremstrommel Verunreinigungen, muss sie demontiert und gereinigt werden. Bei dieser Arbeit ist es empfehlenswert, die Bremsbacken und vor allem die Beläge zu überprüfen.


Reifen und Lenkung

Wer den Traktor zum TÜV vorbereiten möchte, sollte sich auch den Zustand der Lenkung sowie der Bereifung näher ansehen. Die Reifen sollten noch ein ausreichendes Profil aufweisen und an den seitlichen Flanken keine Risse oder andere Schäden haben. Zudem sollte der Reifendruck auf den erforderlichen Wert eingestellt sein. Falls es sich nicht um einen Traktor mit Allradantrieb handelt, sollte das Spiel an den Vorderrädern überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.

Die Lenkung darf ebenfalls kein Spiel aufweisen. Dieses tritt in den meisten Fällen im Bereich der Kugelköpfe auf. Verschlissene Kugelköpfe müssen unbedingt ausgewechselt werden. Zudem wird bei der Hauptuntersuchung darauf geachtet, dass die Befestigungsmuttern der Kugelköpfe mit einem Splint gesichert sind. Fehlt an einer Stelle ein Sicherungssplint, gibt es keine Plakette. Ein weiterer gravierender Mangel ist eine verbogene Lenkstange. Einem erfahrenen Prüfer entgehen solche kleinen Probleme nicht.

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Weitere Tipps für den Traktor zum TÜV vorbereiten

Der Prüfer kontrolliert selbstverständlich auch das Zugmaul. Dieses sollte leicht zu drehen sein aber kein Spiel aufweisen. Zudem darf der Zugbolzen weder verbogen noch auf andere Weise beschädigt sein. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Schutz für den Zapfwellenstummel angebracht ist. Wer häufig mit seinem Trecker Maschinen mit einem Zapfwellenantrieb nutzt, baut diese Schutzvorrichtung zumeist ab. Beim Ankuppeln der Gelenkwelle stört er. Zudem verletzt man sich häufig die Hände daran. Ist jedoch die Hauptuntersuchung beim TÜV fällig, sollte dieser Schutz auf keinen Fall vergessen werden.

Des Weiteren wird überprüft, ob irgendwo Flüssigkeiten austreten. Dabei könnte es sich um Motoröl, Getriebeöl, Hydrauliköl oder Kühlflüssigkeit handeln. Manchmal tritt aus einer undichten Kraftstoffleitung auch Dieselkraftstoff aus. Dieses Problem muss ohnehin sofort behoben werden, weil sonst Luft in das Kraftstoffsystem gelangt. In dem Fall würde der Motor gar nicht mehr laufen.


Zusammenfassung


Jeder Treckerfreund, der seinen Traktor zum TÜV vorbereiten möchte, kann viele Instandsetzungsarbeiten selbst durchführen. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sämtliche Funktionen, die zur Sicherheit dienen, intakt sind. Insbesondere bei älteren Treckern ist es zumeist kein Problem, kleinere Reparaturen oder Instandsetzungsarbeiten selbst durchzuführen.




 


 


 


 


 
 


 


 


 

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